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Wirtschafts- und Arbeitsrecht

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Das Kapitel Josipovic ist für den VC beendet

Der Verein muß noch 1.000 Mark zahlen

Die Wege des VC Marl und seines Ex-Trainers Mirko Josipovic haben sich endgültig getrennt - gestern morgen vor dem Amtsgericht in Herne.

Zur Erinnerung: Im November des vergangenen Jahres, so die Darstellung des Volleyball-Clubs, sei Josipovic mit der Bitte an den Vorstand herangetreten, das Arbeitsverhältnis zwischen beiden Parteien aufzulösen. In welcher Form das geschehen würde, soll bei diesem Gespräch zunächst offen geblieben sein. Der VC sprach nach einer Beratung daraufhin zum 17. November eine Kündigung zum 30 November 1997 aus - in dem Glauben, die Wege würden sich damit schiedlich-friedlich trennen. Anfang des Jahres trafen sich beide Seiten dann erstmals vor den Schranken des Herner Arbeitsgerichts zu einem Gütetermin, der allerdings ohne Ergebnis blieb. Der VC, vertreten durch Rechtsanwalt Günter Zöllner (damals 1. Vorsitzender des Klubs), erklärte, daß keine Zahlungen mehr geleistet werden müßten. Betriebsbedingte Kündigung

Josipovic dagegen, mittlerweile in Berlin wohnhaft, forderte die Aufhebung der Kündigung und die Fortzahlung seines Gehaltes. Daß die Kündigung seinerzeit nicht fristgerecht vom Volleyball-Club ausgesprochen worden war, stellte Josipovics Anwalt Andreas Lechtenböhmer gestern fest. Das Arbeitsverhältnis des Trainers hätte demnach nicht zum 30. November, sondern erst zum 15. Dezember 1997 beendet werden dürfen. Die Lösung des Problems, die Lechtenböhmer vorschlug und auf die sich beide Seiten schnell verständigten, lautet: Es gibt eine betriebsbedingte Kündigung in der Probezeit zum 15. Dezember 1997; der Verein muß eine Summe in Höhe von 1000 Mark an Josipovic zahlen. Zwar könnte der Vollyball-Club das Urteil bis zum 5. Mai 1998 widerrufen, doch davon geht Günter Zöllner nicht aus: "Ich muß, das mit dem 1. Vorsitzenden Sönke Thomsen zwar noch besprechen, doch ich glaube, damit können wir leben."

(Quelle: WAZ)

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